Von 9.30 h am 28.09.2020 und 8.30 h am 29.09.2020, jeweils bis ca. 17.00 h vermittelt dieser 2-Tages-Workshop die Rechtsgrundlagen und Struktur der jeweilig für chemisch-pharmazeutische Unternehmen relevanten einschlägigen Gesetze – nach nationalem, EU – und US-Recht. Auf Besonderheiten der chemisch-pharmazeutisch orientierten Unternehmen wird gezielt eingegangen.
Die deutschen Exporteure leiden täglich unter dem Zwiespalt, wen lasse ich die Güterklassifizierung vornehmen?
Den Techniker, den Exportbeauftragten oder den Juristen? Jeder ist auf seinem Rechtsgebiet ein Fachmann, doch die Güterklassifizierung und die richtige Anwendung der Rechtsvorschriften, nebst deren jeweiliger Auslegung, stellt für viele in Kombination eine große Herausforderung dar.
Insbesondere werden die typischen Fehlerquellen bei der Organisation aufgezeigt Anhand von vielen Übungs– und Fallbeispielen wird der Umgang mit den Güterlisten in Form des Selbsterarbeitens gelehrt. Das Einbringen von eigenen Übungsbeispielen vorab ist stets sehr hilfreich. Streng limitierte Teilnehmerzahl.
Einführung in die Systematik der Exportkontrolle
Grundbegriffe und Definitionen des Außenwirtschaftsrechts
Mögliche Betroffenheiten einzelner Geschäftsbereiche
Überblick über die relevanten Außenwirtschaftsregelungen:
– EG-Dual-use-VO, AWG und AWV, CWÜ, KWKG etc
Risiken der Exportkontrolle und Strafbarkeit
Genehmigungspflichten: Verbringung und Ausfuhr;
– güterbezogen und verwendungsbezogen;
– empfängerbezogen und länderbezogen
Die EG-Sanktions– und Terrorregelungen
Warnhinweise „Red Flags“
Überblick über das US-Re-Exportkontrollrecht
Klassifizierung nach US-Recht
Allgemeiner Überblick über die Exportkontrolle produktbezogen
Regime Ursprung der Güterlisten
WA, MTCR, NSG, Australische Gruppe, CWÜ, Antifolter-VO, Technologie
– Allgemeines zur Anwendung der Güterlisten einschließlich
Umschlüsselungsverzeichnis und Stichwortverzeichnis
Exportkontrolle für Chemikalien (Materialien) im Außenwirtschaftsrecht
Vorgehensweise Einstufung Hauptsachen / Mischungen
– ausgehend von Güterlisten
– Vor– und Nachteile der unterschiedlichen Vorgehensweisen
Antragsverfahren für Chemikalien (Materialien) nach WAR
– Hinweise für die optimierte Antragstellung (Checkliste)
– Verfahrenserleichterungen
Fragen und (wenn möglich vorab eingereichte) Beispiele der Teilnehmer zu Einstufung in die Güterlisten.
Die Hausaufgaben für die betriebsinterne Exportkontrolle
– Änderungen aus Aktualitätsgründen vorbehalten –
Vorher zu besuchende Seminare
Referent(en) dieses Seminares
- Frau Susanne Knoll
- Herr Klaus John, Rechtsanwalt, Partner John & Brunnett RA Part GmbB
- Herr Karlheinz Schnägelberger, Diplom-Finanzwirt
Ort
IFS e.V. TagungscenterFeldbergstr. 23
55118 Mainz